Aufgrund der dynamischen Entwicklung veröffentlichen wir den Draft... Änderungen sind zu erwarten. Updates sobald es Neues gibt.
Während in vielen Bereichen auf bewährte Konzepte vom Gipfeltreffen 2015 zurückgegriffen werden kann, haben sich an anderen Stellen die Gegebenheiten inzwischen verändert und erfordern nun neue Planungen.
Hubschrauberlandeplatz Elmau
2015 wurde der alte Wanderparkplatz eingeebnet, erweitert und geteert. Der damalige Landeplatz für bis zu 7 Hubschrauber gleichzeitig ist so nicht mehr nutzbar. 2015 wurde zugesichert, den Landeplatz zeitnah zurückzubauen und an selber Stelle einen Wanderparkplatz mit Bepflanzung und Biotopen für verschiedene Tiere anzulegen. Dies ist auch geschehen.
Baulich ist eine Umnutzung sicherlich keine allzu große Herausforderung, der Eingriff in die geschaffenen Biotope wahrscheinlich schon. Ein Schadenersatz an geeigneter und dauerhaft geschützter Stelle wird das mindeste sein.
Sollte die Wiedernutzung keine gangbare Option sein, muss entweder ein neuer Standort gefunden werden oder das Veranstaltungskonzept derart angepasst werden dass kein großer Hubschrauberlandeplatz in unmittelbarer Nähe notwendig ist.
Als mögliche Orte für einen Ersatz bieten sich die ebenen und eher intensiv genutzten Flächen um das Gut Elmau an, dort ist ein Chaletdorf geplant, Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit einer größeren Baustelle dürften damit schon vorliegen. Nachteilig ist die etwas geringere Entfernung zum Elmau Retreat, bzw. direktere Sicht und damit eventuell höhere Lärmbelastung der Veranstaltung. Momentan ist es um das Bauvorhaben des Chaletdorfs etwas ruhig geworden, Kritiker selbigen würden in einem Hubschrauberlandeplatz und möglicherweise direkt darauf folgendem Baubeginn der Chalets sicher eine merkwürdige Beschleunigung sehen.
Während des Gipfels 2015 landeten Hubschrauber auch in einem Feld nahe Schloss Kranzbach. Diese Flüge waren eher improvisiert, hauptsächlich um Personal und Journalisten während Behinderungen auf der Straße zu transportieren. Das Feld hat diese Belastung gut überstanden – auch wenn die direkte Landezone für Eingeweihte noch länger zu erkennen war. Allerdings reicht die Fläche nicht um mehrere Hubschrauber parallel abzustellen. Für Sondermaschinen wie die amerikanische Osprey ist der Untergrund nicht geeignet und wahrscheinlich zu klein, der senkrecht nach unten zeigende Abgasstrahl würde den Bewuchs stark schädigen – auch die Asphaltschicht auf dem befestigten Landeplatz soll dabei gelitten haben.
Denkbar wären noch bestehende Landeplätze an den Kasernen in Mittenwald, diese wurden aber 2015 bereits intensiv genutzt, zusammen mit protokollarischen Flügen der Staatsgäste würden die Kapazitäten dieser Landeplätze wahrscheinlich an ihre Grenzen kommen – und die Fahrzeit in die Elmau wäre lang, eine kurze Verbindung über den Roßgraben wäre theoretisch zwar gut sicherbar, für einen Konvoi mit gepanzerten Limousinen aber ein Alptraum.
Eventuell wäre noch die ebene Fläche westlich von Schloß Elmau möglich, zwischen Kraftwerk und Drüsselgraben. Da aber dort ein großer Teil von drei Seiten von Hügeln umrahmt ist, stellt dieser Ort für die Piloten sicher eine besondere Herausforderung dar. Wenn es möglich ist, Starts und Landungen nach Westen auszurichten wäre die Lärmbelastung am Veranstaltungsort sehr gering, trotz der Nähe.
Wir wissen nicht wie sich die Verantwortlichen entscheiden werden, gehen aber davon aus dass eine Lösung gesucht wird die maximal 1km vom Veranstaltungsort entfernt ist.
Rettungszentrum Nord
Wenn man der Annahme folgt, dass das Grobkonzept der Sicherheitsbereiche übernommen wird, werden für Rettungskräfte wieder zwei Rettungszentren benötigt. Einfach aus dem Grund das eine Nord/Süd Verbindung die Sicherheitsbereiche tangiert und eine Durchfahrt auch im Einsatzfall durch notwendige Kontrollen verzögert würde.
Allerdings wurde der Standort des Rettungszentrums Nord weitgehend zurück gebaut – und dient nun als einer der beiden Parkplätze des neu entstandenen Naturfriedhofs.
Ob der alte Standort wieder nutzbar sein wird ist daher fraglich. Möglicherweise sind Flächen im Bereich Kranzbach nutzbar, dort gibt es an verschiedenen Stellen alte Kiesgruben die analog zum Rettungszentrum Süd als Standort ertüchtigt werden könnten.
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