Erste Pressekonferenz des Landratsamts und der Polizei zum bevorstehenden G7 Gipfel

Die erste G7 Pressekonferenz der Polizei in Garmisch-Partenkirchen bestätigte viele Informationen der Vortage und fasste sie zusammen. Die wesentlichen neuen Punkte umfassten speziell den Brandanschlag auf Polizeifahrzeuge in München und einige Konkretisierungen. Zu den geplanten Demonstrationen konnte noch keine abschließende Information gegeben werden, die Planungs- und Genehmigungsprozesse waren noch am Laufen. Insgesamt wurde aber klar, dass es viele Ähnlichkeiten zu 2015 geben wird. Die Schätzungen zu den Teilnehmern an der Großdemonstration in Garmisch bewegen sich in den unteren einstelligen Tausenderbereichen, die Route beim Sternmarsch von Mittenwald aus scheint hart umkämpft gewesen zu sein, diese wurde bereits zweimal komplett neu gefasst wie den Seiten des Stop G7 Bündnisses zu entnehmen ist.

Zu dem Brandanschlag in München konnte noch kein Ermittlungserfolg präsentiert werden. Polizeipräsident Hauser sieht die Sicherheitslage insgesamt als gut an, betonte aber auch dass nicht jede einzelne Aktion zu verhindern sei, dazu gehöre der Anschlag in München. Er sprach auch die Weltlage an, die die Planungen nicht einfacher mache und das gewohnt hohe Sicherheitsniveau bei G7 Gipfeln durch die Anforderungen der Staatsgäste noch hochgeschraubt würde. 
Polizeipräsident Hauser betonte dass das Betretungsverbot tatsächlich auf die Sicherheitsbereiche 1 und 2 beschränkt ist und – wenn keine besondere Lage entsprechende Entscheidungen nötig macht – ansonsten die Straßen und Wege frei begehbar seien. In der Praxis sieht man aktuell immer wieder den Versuch, auch den Ort Klais abzuschotten. Mit direktem Hinweis auf die Allgemeinverfügung und die Worte des Polizeipräsidenten hat man eine meist erfolgreiche Argumentationsbasis, mit strengen Kontrollen ist aber zu rechnen und das verstärkt sich die nächsten Tage.

Landrat Anton Speer betonte in seinen Ausführungen die enorme Arbeitsbelastung seiner Mitarbeiter und der vielen Ehrenamtlichen, ohne die dieser Einsatz nicht zu bewältigen wäre. Er sieht, wie er später noch anmerkte, auch nach dem Gipfel wenig Raum für Erholung, vieles musste in den Ämtern aufgeschoben werden und damit sei noch einiges zeitnah abzuarbeiten.

Mit dem Polizeigottesdienst wurde vor wenigen Tagen der Gipfeleinsatz der Polizei eingeläutet, inzwischen sind viele weitere Einheiten in die Region verlegt worden und mit dem Freitag wird die heiße Phase beginnen.

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